25.03.2013

Setzt Wasser in Bewegung

Intuitiv bedienbar ermöglicht das intelligente System Smart Water neue Formen der Wasserdarreichung

Innovative Technologien erwerben ihre Berechtigung, indem sie Prozesse unterstützen, Komfort gewähren oder besondere Erfahrungen und Erlebnisse schaffen. Gemeinsam mit Dornbracht, Meiré und Meiré und Square One konzipierte sieger design das intelligente System Smart Water, das Optionen der Digitalisierung für Anwendungen im Bad sowie darüber hinaus integriert. Vor allem das Interfacedesign erforderte viel Sorgfalt, um ein durchgängiges, maximal selbsterklärendes Bedienkonzept zu realisieren.

Da sie Komplexität reduzieren und innovative Funktionen realisieren, erobern digitale Technologien immer weitere Arbeits- und Lebensbereiche. Smart Water ermöglicht, individuelle Formen der Wasserdarreichung zu navigieren. Dafür vereint das Konzept zwei verschiedene Smart Tools: einen präzise gestalteten Displayschalter, um Auslassstellen, Szenarien oder Ambientefunktionen wie Duft anzusteuern und minimalistische Drehregler, die entweder für die Temperatur-Definition oder zur Mengenangabe genutzt werden. In Kombination lassen sich vorprogrammierte oder individuelle Choreografien in der Dusche, beim Fußbaden oder an anderen Wasserstellen umsetzen.

In der Agentur arbeiteten Design und Kommunikation interdisziplinär Hand in Hand, um insbesondere die Benutzeroberfläche sinnvoll und selbsterklärend zu gestalten. Welche Optionen und Bedienelemente werden benötigt? Wie lässt sich sicherstellen, dass heterogene Benutzergruppen die Handhabung und Navigation intuitiv verstehen? Mit diesen Fragen startete die Entwicklung und das Interfacedesign von Smart Water. Die Anwenderschnittstelle verbindet die analoge Welt des Menschen mit der digitalen. Via leichtem Tastendruck, der eine wippende Bewegung erzeugt, schaltet sich das Display in der Mitte der Oberfläche ein. Weiße Icons zeigen die Optionen, je nachdem, welche Funktionen initiiert werden können.

Bei Wahl und Aktivierung – zum Beispiel einer oder mehrerer Auslassstellen - wechselt die Farbe auf Grün. Äußere Lichtpunkte weisen präzise an, wo gedrückt werden muss. So ist trotz häufig schlechter Sichtverhältnisse in der Dusche eine optimale visuelle Wahrnehmung genauso gegeben wie eine einfache taktile Steuerung. Da das Tool wie ein Taster mit bestätigendem Gefühlsmoment reagiert, ist die Bedienung ergonomisch und auch mit nassen oder seifigen Fingern sichergestellt. Der Displayschalter navigiert den User durch eine einzige Anwendungsebene. Fest definierte Einstellungen bleiben erhalten und können beim nächsten Mal wieder abgerufen werden. Die beiden Drehregler gewähren durch ihre Lichtaura schnelle Orientierung: Weiß für die Mengen- und Rot/Blau für die Temperatursteuerung. So ist die Handhabung für heterogene Nutzer, von klein bis groß, von jung bis alt, einfach – ein maßgebliches Ziel des Interfacedesigns.

Neben vorprogrammierten Duschszenarien können auch für Fußbäder und -güsse konfigurierte Choreografien automatisiert ablaufen. Dafür werden Auslassstellen, ein Gießrohr mit laminarem Strahl und vier Düsen gesteuert. Insbesondere Hydrotherapien dienen mit ihren Temperaturreizen der gesundheitlichen Prävention und erzielen positive Effekte. Über diese balneologischen Anwendungen hinaus überträgt Smart Water das ganzheitliche Konzept auch auf andere Wasserstellen, wie beispielsweise die Küche. Hier heißt die neue Lösung eUnit Kitchen. Diese Durchgängigkeit ist ein großer Vorteil, findet doch eine einmal gelernte Logik vielfache Anwendung.

Picture Copyright: Dornbracht

Photography: Wolfram Buck

Communication Concept, Creation and Architecture for Dornbracht: Meiré und Meiré

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