15.03.2011

Everybody's Darling refined

Relaunch der erfolgreichen Keramik- und Möbelserie Darling von Duravit

Das neue Programm Darling New umfasst Waschtische, Badmöbel, Wannen und weitere Produkte, die trotz ihres Designanspruchs in einem unteren Preissegment angesiedelt sind. "Design-Demokratisierung" nennt dies Michael Sieger. 1994 hatte Duravit aus Hornberg den von sieger design entwickelten Vorgänger auf den Markt gebracht. Die Nachfolgeserie wurde nun den heutigen Bedürfnisstrukturen angepasst.

Als "Everybody's Darling" stand die Keramik- und Möbelserie in den 90ern für eine innovative und junge Badgestaltung. 17 Jahre später erscheint sie in einem neuen Gewand, ohne ihren ursprünglichen Ansatz zu verlieren: Die Ambition, einer breiten Zielgruppe Badprodukte mit anspruchsvollem Design zu bieten. Duravit und sieger design waren damals die ersten, die diesen Weg in dem Preissegment gingen. Darling New ist wie geschaffen für Erstausstatter einer Immobilie, junge Familien mit Kindern oder Kunden mit begrenztem Budget. Die Serie ist frisch, modern und flexibel. Jedoch erwarten die Menschen heute noch mehr Leistung für das gleiche Geld - insbesondere, was die Funktionen betrifft.

Die Nachfolgeserie ermöglicht Kunden, sich ihre Badeinrichtung individuell zusammenzustellen und so ein persönliches Milieu zu entwickeln. Dafür sorgen die vielen verschiedenen Produkte und die Formgebung, die gegenüber der originären Serie von 1994 einer puristischen Designsprache folgt. "Die harmonische Kreisgrundform in der Außen- und Innenkontur ist geblieben, jedoch wurde die aus heutiger Sicht überladene Kante des Waschtisches schmaler und damit filigraner", beschreibt Michael Sieger einen wichtigen Teil der Modifikationen. Die Becken erscheinen in der neuen Serie leichter und moderner, da sie außen deutlich flacher gehalten sind. Zudem wurden der Hahnbankversprung und die Rundung der Halbsäule unterhalb des Waschtisches entfernt. Die filigrane Kante zieht sich wie ein roter Faden durch das Design der Produkte. So auch bei dem Highlight der gesamten Serie: den Möbelwaschtischen. "Das Bad dient längst nicht mehr nur der profanen Körperreinigung. Behaglichkeit, Geborgenheit und Gemütlichkeit sind heute wichtig, damit der Nutzer sich wohlfühlt. Daher ist es auch nachvollziehbar, dass sich Menschen ihr Bad immer wohnlicher einrichten. Dazu bedarf es zunehmend adäquater Möbel", beschreibt Michael Sieger einen Trend in der Badgestaltung. Das Agenturteam legte besonderes Augenmerk auf die 52 Typen starke Kollektion, die das umfangreichste Möbelprogramm im Duravit Portfolio darstellt. Auch hier ist das Prinzip, minimalistischer und klarer zu gestalten, eins-zu-eins umgesetzt worden. Die Beckenkumme wurde vollständig in die Waschtischplatte integriert, um so mehr Abstellfläche zu schaffen. Ein umfangreiches Programm an Unterschränken ergänzt die keramischen Elemente. Alle kratzfesten und reinigungsfreundlichen Korpusmöbel weisen im oberen Bereich eine großzügige Schattenfuge auf, so dass die Waschtischplatte einen schwebenden Charakter erhält. Dies unterstreicht die Leichtigkeit der minimalistischen Keramik. Horizontal angeordnete Griffleisten aus Aluminium folgen dem reduzierten Prinzip. Möbelkombinationen mit Aufsatzbecken, Hochschränke, Rollcontainer, Spiegel und viele frische Farben wie Grasgrün oder Azurblau bei den Fronten bieten noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Neben der Keramik und den Möbeln gibt es auch neue Wannenmodelle mit der serientypischen filigranen Kante. Insbesondere die Komfortansprüche spielten hier eine entscheidende Rolle. Gegenüber den Modellen von 1994 ist die Innenkontur weicher ausgeformt und der vordere Wannenrand verbreitert. Dadurch entsteht eine praktische Sitzgelegenheit. "Als Besonderheit kann der feine Rand mit weißem LED-Licht ausgestattet werden, so dass eine atmosphärische Lichtaura die Wanne umgibt", fügt Christian Sieger hinzu.

Das Komplettprogramm umfasst 25 Keramikartikel, 52 Möbelmodelle und 12 Wannen. Alle Produkte sind klar und puristisch gestaltet und werden von Duravit zu moderaten Preisen angeboten. Damals schon war das Produktionsverfahren Förderer für Darling. Parallel zur Design-Entwicklung entstand ein Keramisches Werk in Meißen, in dem die Serie mit neuer Presstechnik produziert werden sollte, um die angestrebte Preisstellung zu ermöglichen. Eine große Herausforderung für die Gestaltung, aber der Beginn eines über Jahrzehnte erfolgreichen Programms.

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